Hattest du schon einmal den unangenehmen Juckreiz von Bettwanzen verspürt? Oder du wachst eines Morgens auf und stellst fest, dass das Gemüsebeet, das du liebevoll gepflegt hast, über Nacht von Mäusen verwüstet wurde. Es drängt dich der Wunsch, all diese Schädlinge zu vernichten? Die Ausbildung zum Schädlingsbekämpfer wartet auf dich!
Darum könnte der Beruf Schädlingsbekämpfer etwas für dich sein
Kakerlaken, Ratten, Wanzen, Schaben! Möchtest du, dass sie niemals in deinem Sichtfeld erscheinen? Wünschst du dir Häuser, die nicht nach Feuchtigkeit und Ungeziefer riechen? Du möchtest nicht, dass sich eine Rattenplage ausbreitet und die Ernte gefährdet?
Als Schädlingsbekämpfer ergreifst du die Maßnahmen zum Schutz vor Schädlingen. Dazu gehören:
- Untersuchen von Räumlichkeiten bei Schädlingsbefall
- Auswahl und umweltbewusste Anwendung von Bekämpfungsmitteln
- Dokumentation aller durchgeführten Maßnahmen und verwendeten Stoffe
- Kundenberatung zu Gefährdungspotenzial, Bekämpfungsmöglichkeiten, Wirkungsweisen und Sicherheitsmaßnahmen
Wie kann ich Schädlingsbekämpfer werden?
Die Ausbildung zum Schädlingsbekämpfer erfolgt in drei Jahren und findet im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt.
Ausbildungsinhalte können sein:
- Infrastruktur beim Kunden ermitteln
- Akute Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen im Holzschutz entwickeln und umsetzen
- Pilzbekämpfungsmaßnahmen und Taubenabwehrmaßnahmen im Bautenschutz entwickeln und umsetzen
- Akute Maßnahmen gegen Vorratsschädlinge in einem Lebensmittel produzierenden Betrieb durchführen
- Großräumige Rattenbekämpfung entwickeln und umsetzen
- Integrierte Pflanzenschutzmaßnahmen anwenden
Welche Voraussetzungen sollte ich mitbringen?
Der Beruf Schädlingsbekämpfer könnte für dich geeignet sein, wenn du unempfindlich gegenüber Schmutz und unangenehmen Gerüchen bist. Wichtig ist, dass dich ekelerregende Aufgaben nicht abschrecken. Sorgfalt und Genauigkeit solltest du besitzen, da präzise Dokumentation von Maßnahmen und die sichere Anwendung von Bekämpfungsmitteln Aufmerksamkeit für Details erfordern.
Die Arbeit kann körperlich anspruchsvoll sein, besonders wenn es um die Inspektion von Gebäuden oder den Einsatz von Ausrüstung geht. Wenn du keine hohe körperliche Belastbarkeit hast, dann ist dieser Beruf nicht für dich! Das Gleiche gilt, wenn du eine Zwangsstörung hast oder dich dunkle oder beengte Räume in Panik versetzen.
Was kann ich verdienen?
Die Ausbildungsvergütung pro Monat (brutto) als Schädlingsbekämpfer gem. Bundesagentur für Arbeit ist unter anderem:
1. Ausbildungsjahr: 875 €
2. Ausbildungsjahr: 1.010 €
3. Ausbildungsjahr: 1.175 €
Nach dem Abschluss erhältst du in der Regel ein Einstiegsgehalt von ungefähr 1.700 bis 2.100 Euro pro Monat brutto. Mit deiner Berufserfahrung steigt das auf 2.700 Euro.
Welche Chancen bietet mir der Beruf Schädlingsbekämpfer?
Deine Beschäftigung findest du:
- in Dienstleistungsbetrieben für Schädlingsbekämpfung und bei Hygienedienstleistern
- bei Versuchs- und Herstellungsbetrieben für Schädlingsbekämpfungsmittel
- bei Gesundheits-, Pflanzenschutz- und Landwirtschaftsämtern sowie Forstverwaltungen
Deine Arbeitsorte können vielfältig sein. Hierzu zählen:
- Betriebsräumlichkeiten, Lagerräumen und -hallen
- Privathaushalten
- das Freie
- öffentliche Gebäude
Nach dem Abschluss kannst dich auch für eine Weiterbildung entscheiden. Hier sind mögliche Weiterbildungen im Bereich Schädlingsbekämpfung:
- Sachkunde zum Töten von Wirbeltieren als Schädlinge.
- Bekämpfung von Schadnagern. Sachkunde erweitern gemäß GefStoffVerordnung.
- Basiswissen für Vertrieb und Büro zur Schädlingsbekämpfung nach DIN EN 16636.
Wenn du auch ein Naturfreund bist, könnte die Ausbildung zum Gärtner auch etwas für dich sein.
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Autorin: Duong Le
Beitragsbild: Freepik
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