Darum könnte der Beruf Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker etwas für dich sein
Du liebst Autos und hast eine große Faszination für verschiedene Fahrzeuge? Dein Geschick möchtest du beweisen und bist handwerklich begabt? Mit Kunden sprechen bereitet dir Spaß? Dann passt die Ausbildung zum Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker perfekt zu dir.
In der Ausbildung lernst du, wie du mit verschiedenen Techniken und Werkzeugen Karosserien herstellst und reparierst.
Wie kann ich Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker werden?
Bevor du die Ausbildung anfängst, muss du dich auf einen der drei Fachbereiche festlegen:
- Karosserie- und Fahrzeugbautechnik
- Karosserieinstandhaltung
- Caravan- und Reisemobiltechnik
Der Fachbereich Caravan- und Reisemobiltechnik wurde von dem Caravan Industrie Verband 2023 neu erarbeitet und eingeführt.
Die Ausbildung geht dreieinhalb Jahre und findet dual in der Berufsschule und deinem Ausbildungsbetrieb statt. In den ersten beiden Lehrjahren sitzen alle Azubis, aus allen Fachbereichen, zusammen im Unterricht. Ab dem dritten Lehrjahr findet fachspezifischer Unterricht statt.
Ausbildungsinhalte:
- Bedienen von Fahrzeugen und Systemen
- Außerbetriebnahmen und Inbetriebnehmen von fahrzeugtechnischen Systemen
- Messen und Prüfen an Systemen
- Durchführen von Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten
- Demontieren, Reparieren und Montieren von Bauteilen, Baugruppen und Systemen
- Diagnostizieren von Fehlern und Störungen an Fahrzeugen und Systemen
- Instandsetzen von Fahrzeugen und Fügen von Fahrzeugteilen
- Ausrüsten mit Zubehör und Zusatzeinrichtungen
- Anfertigen von Karosserie- und Fahrzeugbauteilen
- Prüfen, Pflegen und Schützen von Oberflächen
- Kontrollieren und Übergeben von Fahrzeugen
- Organisation des Ausbildungsbetriebes, Berufsbildung sowie Arbeits- und Tarifrecht
- Sicherheit und Gesundheitsschutz
- Umweltschutz und Nachhaltigkeit
- Digitalisierte Arbeitswelt
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker
- Beurteilen des Schadensumfangs
- Instandhalten von Karosserien, Aufbauten, Fahrgestellen und Fahrwerken
- Instandsetzen und Herstellen von vernetzten Systemen
- Um- und Nachrüsten mit Zubehör und Zusatzeinrichtungen
- Herstellen und Aufbereiten von Oberflächen
Karosserie- und Fahrzeugbautechnik
- Konstruieren, Herstellen, Ein-, Auf-, Umbauen und Nachrüsten von Karosserien, Karosserieteilen, Baugruppen und Fahrgestellen
- Durchführen von Prüf-, Mess- und Einstellarbeiten
- Instandhalten von Karosserie- und Fahrzeugbauteilen sowie von Baugruppen
- Beurteilen des Schadensumfangs
- Herstellen, Aufbereiten und Schützen von Oberflächen
Caravan- und Reisemobiltechnik (seit 2023)
- Beurteilen von Schäden, Fehlern und Störungen
- Prüfen und Instandhalten von Karosserien, Bauteilen, Baugruppen, Aufbauten, Anbauten, Fahrgestellen und Fahrwerken
- Herstellen, Prüfen, Einstellen und Instandhalten von vernetzten Systemen
- Konzipieren, Konstruieren, Herstellen, Ein-, Auf-, Umbauen und Nachrüsten von Bauteilen, Baugruppen und Fahrzeuginterieur
- Herstellen, Aufbereiten, Pflegen, Konservieren von Oberflächen
Welche Voraussetzungen sollte ich mitbringen?
Um sich für die Ausbildung zum Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker bewerben zu können, brauchst du mindestens einen Hauptschulabschluss. Dazu solltest du großes Interesse an Naturwissenschaft und Technik haben, da durch die ständige Weiterentwicklung der Technik dein Wissen immer wieder aufgefrischt werden muss. Zudem solltest du sorgfältig arbeiten können und handwerkliches Geschick vorweisen können. Schulfächer, die du beherrschen musst, sind Werken, Mathe und Physik.
Was kann ich verdienen?
Die Vergütung deiner Ausbildung ist abhängig davon, ob du im Kraftfahrzeuggewerbe oder in der Metall- und Elektroindustrie angestellt bist.
Kraftfahrzeuggewerbe:
- Lehrjahr: 766 – 979 €
- Lehrjahr: 805 – 1.041 €
- Lehrjahr: 850 – 1.444 €
- Lehrjahr: 890 – 1.202 €
Metall- und Elektroindustrie:
- Lehrjahr: 1.032 – 1.154 €
- Lehrjahr: 1.083 – 1.187 €
- Lehrjahr: 1.159 – 1.261 €
- Lehrjahr: 1.238 -1.330 €
Das durchschnittliche Einstiegsgehalt nach der abgeschlossenen Ausbildung liegt bei circa 2.500 € und danach kannst du durchschnittlich mit 3.250 € rechnen.
Welche Chance bietet mir der Beruf als Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker?
Wenn du Karriere machen möchtest, hast du verschiedene Möglichkeiten dich nach deiner Ausbildung weiterzubilden:
Betriebsassistent im Karosseriebau: Diese Weiterbildung findet währen deiner Ausbildung statt. Nach dem Abschluss bildest du die Schnittstelle zwischen der Verwaltung und Technik. Außerdem überprüfst du, ob alles richtig abläuft im Betrieb.
Techniker: Die Weiterbildung zum Techniker dauert zwei Jahre. Anschließend kannst du Führungsaufgaben in den Bereichen Entwurf, Produktion, Umbau oder Vertrieb übernehmen.
Meister: Es gibt Vollzeitkurse, in denen du die Meisterweiterbildung absolvieren kannst. Zudem kannst du aber auch selbstständig lernen oder berufsbegleitend in einen Teilzeitkurs gehen. Du musst am Ende nur die Meisterprüfung ablegen, die der erste Schritt zur Selbstständigkeit ist.
Studium: Nach deiner Ausbildung hast du die Hochschulberechtigung erlangt. Innerhalb von drei Jahren kannst du deinen Bachelor machen (z.B. Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, Mechatronik) und anschließend noch einen Master.
Autor: Alena Mosbach
Foto: freepik/standret
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