Hörakustiker *in: Meister der feinen Töne

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Darum könnte der Beruf Hörakustiker etwas für dich sein

Du suchst eine Ausbildung mit einem sicheren Arbeitsplatz? Mit Kunden ins Gespräch kommen, bereitet dir Freude? Konzentration und Perfektion fällt dir leicht? Dann passt die Ausbildung zum Hörakustiker perfekt zu dir.

Als Hörakustiker gibst du deinen Kunden eine individuelle Beratung für ihr Anliegen. Zudem führst du Audiometrische Tests durch, um das Hörvermögen der Kunden feststellen zu können. Auch die individuelle Einweisung und Anpassung der Hörhilfen gehört zu deinen Aufgaben, ebenso wie das Reparieren und Warten.

Wie kann ich Hörakustiker werden?

Die Ausbildung zum Hörakustiker dauert drei Jahre und findet dual, in der Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb, statt. Da es deutschlandweit nur eine geringe Anzahl an Berufsschulen für Hörakustiker gibt, findet dein Berufsschulunterricht im Regelfall Blockweise statt.

Nach 2 Jahren wird eine Zwischenprüfung geschrieben und am Ende deiner Ausbildung die Gesellenprüfung.

Neben dem allgemeinbildenden Unterricht (Deutsch und Wirtschaftskunde), wirst du in deinem Stundenplan viel Fachunterricht finden.

Ausbildungsinhalte:

1. Ausbildungsjahr:

• Beratung und Verkauf: Beratungs- und Verkaufsgespräche werden mithilfe von Rollenspielen geprobt.
• Technisches Handwerk: An 3-D Modellen werden Instandhaltungsmaßnahmen und Anpassungen geprobt.

2. Ausbildungsjahr:

• Hörtests: Verschiedene Messungen werden durchgeführt und Hörprofile erstellt, damit anhand der Ergebnisse, das richtige Hörsystem.
• Otoplastiken herstellen: Mithilfe des Acrylabgusses werden die Otoplastiken hergestellt und anschließend die Fräs- und Bohrtechniken geübt.

3. Ausbildungsjahr:

• Patienten beraten: Mess- und Behandlungsverfahren werden weiter erprobt. Mithilfe von Rollenspielen werden Beratungsgespräche erprobt.
• Technisches Handwerk – Vertiefung: Verschiedene handwerkliche Aufgaben, wie Kontrollmessungen und Instandhaltungsmaßnahmen, werden vertieft und gefestigt.

Welche Voraussetzungen sollte ich mitbringen?

Gesetzlich ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben, die meisten Hörakustiker haben einen Realschulabschluss. Außerdem gibt es auch keine fachlichen Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen.

Dennoch ist es sinnvoll Feingefühl im Umgang mit Kunden zu haben und handwerkliches Geschick vorweisen zu können. Zudem sollte Mathe, Physik und Deutsch in der Schule bei dir nicht zu kurz gekommen sein.

Was kann ich verdienen?

1. Lehrjahr: 600 – 1.000 €
2. Lehrjahr: 700 – 1.065 €
3. Lehrjahr: 800 – 1.210 €

Dein Einstiegsgehalt liegt danach circa bei 1.900 – 2.400 €. Durchschnittlich verdienen Hörakustiker in ihrem Beruf 2.900 €.

Welche Chance bietet mir der Beruf als Hörakustiker?

Als Hörakustiker hast du zwei Möglichkeiten, dich weiterzubilden.

Techniker-Weiterbildung:

Kenntnisse aus den Bereichen Feinwerktechnik und Medizintechnik erwerben, um damit bei der Produktentwicklung zu helfen.

Hörgeräteakustiker-Meister:

Nach dem Erwerb des Meistertitels kannst du selbst ausbilden, Filialen leiten oder dich selbstständig machen. Dafür muss eine Prüfung absolviert werden, die Teilnahme an Kursen ist nicht verpflichtend, wird aber empfohlen. Mehr dazu hier.

Autor: Alena Mosbach
Foto: freepik/ stefamerpik

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