Florist *in: Kreative Pflanzenfreunde

Zuschneiden, gestalten, beraten: Als Florist *in nutzt du dein Wissen, um Kunden durch deine farbenfrohen Kreationen zu begeistern.  

Darum könnte der Beruf Florist *in etwas für dich sein

Deine Vorliebe für Pflanzen lässt sich am Dschungel in deinem Zimmer erkennen? Anspruchsvollere Blumen florieren durch deine Pflege? Du bist gern kreativ und versuchst dich an verschiedenen Farbkombinationen? Dann wären deine grünen Daumen eine Bereicherung für die Floristik.

Ob Hochzeiten, Geburtstage oder einfach als nette Geste – du weißt immer, welche Blumen dem Anlass gebühren. Als Florist *in bereicherst du jedes Event durch deine kreativen Blumenarrangements und trägst somit zur Freude deiner Kunden bei.

Wie kann ich Florist *in werden?

Bei der Ausbildung zum Floristen handelt es sich um eine duale Ausbildung. Regulär beträgt die Ausbildungsdauer 3 Jahre. Mit vorhandenem Abitur kann die Dauer jedoch auf 2 oder 2,5 Jahre verkürzt werden. In dieser Zeit eignest du dir nicht nur das Handwerk im Blumenladen an, sondern erlernst auch theoretisches Fachwissen in der Berufsschule. Zu den Lerninhalten der Ausbildung zählen unter anderem:

• Pflege und Versorgung handelsüblicher Pflanzen
• Gestaltung von Sträußen und Gestecken nach Vorgaben
• Kundenberatung
• Vorschriften zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln
• Handhabung und Pflege von Werkzeugen
• Warenbedarfsermittlung
• Einkauf und Vermarktung

Den praktischen Teil deiner Ausbildung kannst du in einem Blumenfachgeschäft, einem Gartencenter oder einer Gärtnerei mit Blumengeschäft, sowie im Großhandel oder im Bestattungsunternehmen absolvieren.

Welche Voraussetzungen sollte ich mitbringen?

Für den Beginn einer Ausbildung als Florist *in ist ein Abitur nicht erforderlich. Tatsächlich haben die meisten Auszubildenden einen Hauptschul- oder mittleren Schulabschluss. Doch auch gänzlich ohne Schulabschluss ist es möglich eine Ausbildung in der Floristik zu absolvieren. Von Vorteil, aber nicht ausschlaggebend, sind gute Noten in den Fächern Biologie, Kunst und Deutsch.

Am wichtigsten sind jedoch deine Stärken – Als Florist *in solltest du deine Arbeit sorgfältig verrichten, handwerkliches Geschick vorweisen und freundlich im Umgang mit Kunden sein können.

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Was kann ich verdienen?

In der Ausbildung kannst du mit dieser durchschnittlichen Vergütung rechnen:

• erstes Ausbildungsjahr: 620-750€
• zweites Ausbildungsjahr: 732-850€
• drittes Ausbildungsjahr: 837-950€

Die Ausbildungsvergütung hängt jedoch vom jeweiligen Betrieb und Bundesland ab. Handelt es sich bei deinem Ausbildungsunternehmen um einen tarifgebundenen Betrieb, so wird dein Gehalt vertraglich festgelegt.

Wie die Ausbildungsvergütung in deinem Bundesland aussieht, kannst du auf der jeweiligen Landesverbandsseite des Bundeslandes nachsehen.

Welche Chancen bietet mir der Beruf Florist *in?

Nach einem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung hast du verschiedene Möglichkeiten. Du kannst weiter in deinem Ausbildungsbetrieb tätig bleiben, das Unternehmen wechseln, dich selbstständig machen oder deine Fachkenntnisse mit einer Weiterbildung ausbauen.

Die Fortbildungsmöglichkeiten als Florist *in sind zahlreich und umfassen verschiedene Bereiche. Solltest du während deiner Ausbildung festgestellt haben, dass du ein Organisationstalent bist, dann wäre z. B. eine Weiterbildung als Gestalter für Blumenkunst oder Wirtschafter für Floristik etwas für dich. Weitere Informationen zu den einzelnen Fachfortbildungen findest du auf der Seite des FDF.

Du hast ein (Fach-)Abitur und wolltest schon immer studieren? Dann kannst du auch ein Studium an deine Ausbildung anschließen und einen Abschluss im Garten- oder Landschaftsbau machen.

Oder bist du viel lieber dein eigener Chef? Optimale Voraussetzung für die Eröffnung deines eigenen Blumengeschäfts ist die Ablegung der Meisterprüfung zum Floristmeister. Diese Weiterbildung dauert etwa 2 bis 4 Jahre und lehrt dich alle wichtigen Führungsaufgaben für die Etablierung deines eigenen Unternehmens.

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Bild: Pexels // Amina Filkins
Autorin: Olga Reich