Viele Köche verderben den Brei, sagt man. Aber als Fachkraft Küche hilfst du fleißig mit, ohne Zahlen und Verwaltung, ganz unkompliziert.

Darum könnte der Beruf Fachkraft Küche etwas für dich sein

Du liebst es, leckeres Essen hervorzuzaubern? Mit edlem Messer und perfekter Schneidetechnik bist du der Star der Küche? Dann könnte die neue Ausbildung zur Fachkraft Küche das richtige für dich sein. Hier ist der theoretische Anteil der Ausbildung weniger intensiv als bei der Ausbildung zum Koch. Stattdessen liegt der Fokus auf der praktischen Verarbeitung und Zubereitung von Lebensmitteln.

Die Chancen für eine Anstellung stehen, wie beim Koch, sehr gut. Als Fachkraft Küche kriegst du Einblicke in verschiedene Arbeitsbereiche, bleibst aber meist in der Küche. Du lernst in deiner Ausbildung:

  • Zubereitung: du lernst wie du Essen professionell zubereitest, ob Salat, Suppe oder Hauptgericht
  • Stewarding: egal ob Putzen oder Kellnern, du bist kompetent, wo du gebraucht wirst
  • Lagerung: du stellst sicher, dass genügen Zutaten da sind, um den Bedarf zu decken und dass alles sicher verstaut ist

Wie kann ich Fachkraft Küche werden?

Zur Fachkraft Küche wirst du in einer 2-jährigen, dualen Ausbildung. Anders als beim Koch ist deine Ausbildung fast ausschließlich praxisorientiert. In der Berufsschule und in deinem Ausbildungsbetrieb lernst du:

  • Verschiedenste Garverfahren, Schnitttechniken und Rezepte
  • die Hygiene am Arbeitsplatz
  • Arbeitsablauf und -struktur in der Küche

Nach deiner 2-jährigen Ausbildung, kannst du entweder direkt ins Berufsleben einsteigen oder deine Ausbildung um ein Jahr verlängern. So kannst du eine Ausbildung zum Koch abschließen.

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Welche Voraussetzungen sollte ich mitbringen?

Für die Ausbildung zur Fachkraft Küche wird kein bestimmter Schulabschluss vorausgesetzt. Ein bisschen Geschicklichkeit gehört dazu und natürlich Liebe zum Kochen. Du solltest gut in der Lage sein, unter Druck zu arbeiten, denn wenn viel los ist, wird es in der Küche schon mal hektisch. Deshalb ist es auch wichtig, dass du hervorragend im Team arbeiten kannst. Außerdem sollten dein Geschmacks- und Geruchssinn nicht eingeschränkt sein.

Zurzeit gibt es auch Versuche, die Arbeitszeiten der Branche umzugestalten, aber du solltest dich trotzdem auf Schichtarbeit einstellen. Das muss aber auch nicht immer etwas Schlechtes sein. Kommst du vor 10 Uhr nicht aus dem Bett? Als Nachteule stört es dich nicht spät zu arbeiten? Dann wirst du hier vielleicht sogar glücklicher als in einem Job mit regulären Arbeitszeiten.

Was kann ich als Fachkraft Küche verdienen?

Dein Gehalt fällt je nach Region unterschiedlich aus. Auch wenn dein Betrieb nicht von Tarifverträgen abgedeckt wird, kannst du dich an den Zahlen für deine Region orientieren. Im Schnitt kriegst du:

  • ersten Ausbildungsjahr zwischen 700 und 800 Euro
  • zweiten Ausbildungsjahr zwischen 800 und 900 Euro

Dein Einstiegsgehalt wird voraussichtlich zwischen 1.800 Euro und 2.400 Euro im Monat liegen, kann aber je nach deinen Arbeitsumständen und zusätzlichen Qualifikationen anders ausfallen.

Welche Chancen bietet mir dieser Beruf?

Wie bereits angesprochen ist es einfach, die Ausbildung zu verlängern, um Koch zu werden. Dann kannst du innerhalb der Küche oder des Betriebs Führungsrollen übernehmen, zum Beispiel als Küchenmeister oder Betriebswirt. Natürlich stehen dir dann auch die Weiterbildungsmöglichkeiten offen, die wir in unserem Beitrag zur Ausbildung Koch / Köchin aufgelistet haben.

Bild: pexels / Rene Asmussen
Autor: David Schmalzl

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