Als geschickter Mix-Jongleur und Spirituosenkenner bist du das Gesicht der Bar. Barkeeper sorgen für Sauberkeit, Sicherheit und natürlich gute Laune.
Darum könnte der Beruf Barkeeper etwas für dich sein
In dir schlummert genau die richtige Mischung aus Feinschmecker, Kreativling und Verkäufer? Dann mach den Leuten doch deine wunderbar bunten Drinks schmackhaft! Ob im Club oder im Hotel, als Barkeeper mischst du auf Wunsch alkoholische und nicht-alkoholische Getränke für deine Gäste. Doch zu diesem Beruf gehört mehr, als man vielleicht annimmt. Das Klischee vom freundlichen Barkeeper existiert nicht ohne Grund: du sorgst dafür, dass sich alle rundum wohlfühlen. Dazu gehört der direkte Umgang mit Gästen, ein gepflegter Arbeitsplatz und an manchen Orten sogar spektakuläre Drinks!
Aber natürlich bedeutet die Arbeit in einer Bar auch, dass du dann arbeitest, wenn andere entspannen oder feiern. Vielleicht ist das auch gar kein Nachteil, denn wenn dir die Arbeit Spaß macht und du sowieso bis spät nachts wach bist, dann warum nicht als Barkeeper?
Wie kann ich Barkeeper werden?
Für den Beruf Barkeeper oder Barmixer gibt keine standardisierte Ausbildung. Du lernst den Beruf in Barkeeper-Schulen, die häufig verschiedene Kurse anbieten. Diese reichen oft von Angeboten für Hobbyisten bis hin zu Fortbildungen für langjährige Profis. Je nach Inhalt und Zielgruppe können Kurse über mehrere Monate oder intensiv in wenigen Wochen absolviert werden. Typischerweise absolvierst du in dieser Zeit zwischen 40 – 120 Unterrichtsstunden. Zulassungsbeschränkungen gibt es in der Regel keine, aber da du für den Kurs in der Regel selber zahlen musst, ist eine gründliche Vorbereitung hilfreich.
Etwas anders sieht es mit der Qualifikation zum Geprüften Barmixer aus. Hierbei handelt es sich um eine Weiterbildung für Fachkräfte aus der Gastronomie oder der Freizeitwirtschaft, deren Abschlussprüfung von der Industrie- und Handelskammer abgenommen wird.
Natürlich variieren die Inhalte je nach Schule und Kurs leicht, aber nachdem du deinen Kurs bestanden hast, weißt du:
- Wie du korrekt mit deinem Arbeitsplatz und deiner Ausrüstung umgehst
- Wie du bekannte Rezepte richtig zubereitest
- Welche Eigenschaften und Hintergründe deine Spirituosen haben
- Wie du zuverlässig den perfekten Geschmack für deine Drinks erreichst
Und in der Praxis kannst du:
- Perfekt einschenken: frei, sauber und exakt
- Deine Gäste unterhalten und beraten
- Getränke effizient und ansprechend zubereiten
Welche Voraussetzungen sollte ich mitbringen?
Ein bestimmter Schulabschluss oder spezifische Qualifikationen sind für die Arbeit als Barkeeper nicht notwendig. Du musst allerdings mindestens 18 Jahre alt sein und für die Arbeit in der Gastronomie eine Hygienebelehrung absolvieren. Aber damit du gute Aussichten auf eine Anstellung hast und das meiste aus den Kursen mitnehmen kannst, ist es sehr vorteilhaft, wenn du Erfahrung mitbringst.
Wenn du die Prüfung zum Geprüften Barmixer ablegen möchtest, sieht es anders aus. Dann werden vier Jahre Berufserfahrung vorausgesetzt, wobei eine abgeschlossene Ausbildung in der Gastronomie oder Freizeitwirtschaft anerkannt werden kann. Die genauen Informationen der Industrie- und Handelskammer zur Zulassung und Prüfung findet ihr hier.
Was kann ich verdienen?
Als Barkeeper verdienst du noch nichts, während du deine schulischen Kurse absolvierst. Danach ist dein Gehalt zwar manchmal tariflich geregelt, liegt allerdings oft nicht weit über dem Mindestlohn. Allerdings spielt das Trinkgeld für deinen Beruf eine wichtige Rolle. Zwar bietet dieses weniger Sicherheit als dein geregeltes Einkommen, aber bei einem Prozentsatz von zwischen 5 – 10% pro Bestellung kannst du an geschäftigen Tagen deutlich mehr verdienen. Dir sollte allerdings bewusst sein, dass du z. B. im Krankheitsfall auch mit deinem Grundgehalt auskommen musst.
Welche Chance bietet mir der Beruf Barkeeper?
Wenn du mit deinen Grundkursen oder als überzeugender Quereinsteiger deine vier Jahre Arbeitserfahrung hast, kannst du die Prüfung zum Geprüften Barmixer absolvieren. Du kannst dich auch zum Bar-Manager weiterbilden lassen, oder die Prüfung der IHK zum Bar-Meister ablegen.
Noch ein bisschen Namenkunde zum Abschluss: Manchmal wir der typische Barkeeper oder Barmixer in der Gastronomie und Stellenanzeigen auch als Commis de Bar geführt. Weiter oben in der Hierarchie steht der Demi Chef de Bar, der stellvertretende Thekenchef. Der Chef de Bar ist nicht nur die ranghöchste hinter dem Tresen, sondern auch verantwortlich für Organisatorisches, wie Dienstpläne und Bestellungen.
Bild: pexels / Andrea Piacquadio
Video 1: pexels / Roman Odintsov
Video 2: pexels / arthouse studio
Autor: David Schmalzl
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