Darum könnte der Beruf Altenpflegehelfer etwas für dich sein
Du hilfst gerne anderen Menschen und besitzt viel Empathie? Du wolltest schon immer einen Beruf mit Verantwortung? Ein krisensicherer Arbeitsplatz mit Zukunftsperspektive ist genau das richtige für dich? Dann könnte die Ausbildung zum Altenpflegehelfer genau das Richtige für dich sein. Als Altenpflegehelfer planst du gemeinsam mit anderen Pflegefachkräften den Alltag der Senioren, um die du dich kümmerst.
Als Altenpflegehelfer übernimmst du verschiedene Aufgaben wie die Unterstützung und Betreuung der Senioren, die Freizeitgestaltung, das Verfassen von Berichten und das Führen von Gesprächen mit Angehörigen. Zu deinen weiteren Tätigkeiten gehören auch die Unterstützung bei der Körperpflege, Hilfe beim An- und Auskleiden, und Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme. Darüber hinaus begleitest du Bewohner bei Arztbesuchen oder Freizeitaktivitäten.
Wie kann ich Altenpflegehelfer werden?
Die Ausbildung zum Altenpflegehelfer dauert je nach Bundesland und Abschluss 1-2 Jahre. Da es sich dabei um eine schulische Ausbildung handelt, kannst du diese entweder an einer öffentlichen Schule oder einer Privatschule absolvieren. Aber Vorsicht, bei privaten Schulen kann ein Schulgeld anfallen.
Während deiner Ausbildung leistest du insgesamt 750 Unterrichtsstunden und 950 Stunden im Rahmen des Fachpraktikums. Den praktischen Teil deiner Ausbildung verbringst du in einer Einrichtung deiner Wahl wie Seniorenheime, Pflegeeinrichtungen, Wohnheime für Menschen mit Behinderung, Hospize, Ambulante Pflegedienste, Krankenhäuser, Tagespflegeeinrichtungen oder in psychiatrischen Anstalten.
Wichtige Elemente deiner Ausbildung sind:
- Pflegefachlicher und pflegepraktischer Lernbereich
- Gestaltung von Arbeitsprozessen
- Grundlagen der Pflege, Hygiene und Anatomie
- Rechtskunde
- Sozialkunde
- Grundlagen der Betreuung
Welche Voraussetzungen sollte ich mitbringen?
Als Altenpflegehelfer gibt es ein paar wichtige Eigenschaften, die du für den Beruf mitbringen solltest. Bei der Arbeit mit älteren Menschen ist es wichtig, über soziale Fähigkeiten wie Empathie, Geduld und Einfühlungsvermögen zu verfügen. Ein gewisses Maß an Belastbarkeit ist ebenfalls von Vorteil, da die Arbeit im Altenpflegebereich physisch wie psychisch anspruchsvoll sein kann. Zudem benötigst du in der Regel einen Hauptschulabschluss und je nach Bundesland ein ärztliches Attest über die gesundheitliche Eignung und ein Führungszeugnis.
Was kann ich verdienen?
Da es sich um eine schulische Ausbildung handelt, bekommst du kein Gehalt, du kannst aber abhängig von deiner Ausbildungsstelle und dem Einkommen deiner Eltern Bafög oder andere Hilfen beantragen.
Nach der Ausbildung liegt dein Einstiegsgehalt bei ca. 1900 Euro brutto, abhängig von der Einrichtung, in der du arbeitest. Pflegekräfte, die im öffentlichen Dienst oder bei der Caritas arbeiten, werden nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst im Bereich Pflege und Gesundheit bezahlt und können mit einem Einstiegsgehalt von ca. 2500 Euro brutto rechnen.
Hast du eine Anstellung bei einem privaten Pflegedienst, kann dieser entweder einen eigenen oder gar keinen Tarifvertrag haben, hier kann das Gehalt oft auch niedriger ausfallen. Ein Mindestlohn von 1500 Euro brutto bei einer Vollzeitstelle ist aber auf jeden Fall garantiert! Zudem kannst du dein Gehalt aufstocken, indem du Nacht- oder Wochenenddienste übernimmst und so Zuschläge erhältst.
Welche Chance bietet mir der Beruf Altenpflegehelfer?
Die Ausbildung zum Altenpflegehelfer bietet dir den perfekten Einstieg in den pflegerischen Bereich. Nach deinem Abschluss kannst du viele Weiter- und Fortbildungsangebote nutzen, z.B. für die Bereiche Geriatrie, Gerontologie und Rehabilitation, Pflegedokumentation, Hygiene im Gesundheitsbereich, Demenzerkrankung, Palliativpflege, Schmerztherapie oder Wundmanagement.
Zudem gibt es die Möglichkeit, deinen Fachwirt im Bereich Gesundheits- und Sozialwesen oder Organisation und Führung zu machen. Mit genug Berufserfahrung ist es sogar möglich, ein Studium in den Bereichen Gerontologie, Medizin, Pflegepädagogik, Pflegemanagement, Gesundheitsförderung oder Soziale Arbeit zu absolvieren. Natürlich kannst du dich auch zum Altenpfleger, Heilerziehungspfleger, zur Pflegefachkraft oder zum Heilpädagogen weiterbilden lassen.
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Autorin: Iris Politis
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